Gigli Elena
Wien einmal anders: Methoden des E-Learning: LearningApps und weitere Lernumgebungen – innovative Lernmethoden in der Praxis
Letztes Jahr hat meine Schule „Istituto Comprensivo Margherita Hack“ in Montemurlo (Toskana, Italien) eine Finanzierung für das Projekt „Navigare in un mare di lingue, destinazione Europa!“ („In einem Meer voller Sprachen Richtung Europa surfen!“) bekommen.
Zwölf Lehrerinnen von unserer Schule haben an der Mobilität teilgenommen und Kurse in verschiedenen europäischen Ländern besucht.
Ich habe für mein Erasmus Wien ausgewählt, erstens weil ich Deutschlehrerin bin und meine Deutschkenntnisse auffrischen wollte, zweitens weil ich einen Kurs über digitale innovative Lernmethoden gesucht habe.
Ich habe vom 1. bis zum 6. August in Wien in einer entspannten und motivierenden Lernumgebung mit einer wunderbaren Gruppe an den Unterrichtsstunden von Frau Edit Hezler und Frau Aranka Szamper teilgenommen.
In der Gruppe waren außer mir 6 Lehrerinnen aus Ungarn, eine aus Polen, eine aus Tschechien und eine aus Deutschland (ursprünglich aus der Ukraine).
Was mir besonders vor dem Beginn des Kurses gefallen hat, war die Idee mit der Facebook Gruppe: es war der erste Schritt zum gegenseitigen Kennenlernen der Teilnehmerinnen. Wir wurden vor unserer Abfahrt gefragt, eine Präsentation über unsere Schule, unser Land, unsere Stadt und uns selbst vorzubereiten, die wir dann am ersten Tag den anderen Kursteilnehmerinnen vorgetragen haben.
Andere Informationen über Wetter, Kleidung, Landeskunde und Kurioses in Wien waren auch sehr nützlich.
Jeden Tag haben wir mit der Top und Flop Aufgabe angefangen, wobei wir darüber gesprochen haben, was uns am Tag davor am besten gefallen hatte und was uns hingegen gestört hatte.
Wir haben dann während der Woche verschiedene Methoden für die Auswahl der Person, der zuerst in einer Gruppe an der Reihe kommen soll, ausprobiert wie z.B. Zufallsgenerator, Geburtsdatum, Entfernung von Wien bis unserem Heimatsort, Lieblingszahl.
Wir haben uns mit CLIL, FüDaF, Actionbound, Wordart, Befunky, Learningapps, Urheberrecht und Common License Inhalten beschäftigt.
In den Entspannungspausen haben wir einige Lieder von Wyse Guys und Annette Louisan gehört.
Der Kurs hat mir sehr gut gefallen, hat völlig meine Erwartung getroffen und wird mir auch in Zukunft für den Unterricht mit meinen Schülern sehr nützlich sein. Was mir aber am allerbesten gefallen hat, ist die App Actionbound, mit der wir uns morgens im Kurs und nachmittags in der Stadt auseinandergesetzt haben.
Stadttouren mit dieser App zu erleben und zu organisieren hat unheimlich viel Spaß gemacht.
Die Nachmittagsaktivitäten mit der Gruppe und allein waren vielfältig:
· Tour der Innenstadt Wiens
· Besuch des Parlaments
· Besuch vom Prater
· Besuch von Belvedere und Schloß Schönbrunn
· Besuch vom Kunsthistorischen Museum und vom Sezession Museum
· Besuch der Wiener Cafés „Vollpension“ und „Hawelka“
· Besuch vom Zentralen Friedhof und vom Hietzinger Friedhof
· Besuch vom Hundertwasserhaus
Das witzigste am Kurs war der Müllheimerwettbewerb: Die Suche nach den vielen mit verschiedenen Inschriften dekorierten Müllheimern hat uns bis in die winzigen Ecken Wiens gebracht, um so viele Fotos wie möglich zu sammeln.
Aus Wien habe ich viele schöne Erinnerungen zurückgebracht. Vor allem hoffe ich, weiterhin mit den anderen Kursteilnehmerinnen in Kontakt zu bleiben und gemeinsame Projekte entwickeln zu können.
Sobald die Schule wiederanfangen wird, werden wir Lehrertreffen organisieren und mit der internen Dissemination beginnen. Weiterbildungssitzungen sind auch geplant. Wir werden dann in den Klassen mit den Schülern das Gelernte anwenden und möglicherweise die Familien und die lokale Bevölkerung involvieren.
Wir werden „Tage der offenen Türen“ organisieren, um die Arbeit der Schüler zu präsentieren.
Ich werde sicherlich auch den Kurs weiterempfehlen, da er sehr praxisbezogen war und mir viele interessante Anregungen gegeben hat.
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